Donnerstag, 22. Januar 2015

Plumssack und Kugelstoßen

 Nach unseren vielen Reisen liegt nun fast die zweite Woche Schule hinter uns.
Am 12.01. war der erste Schultag. Aber, da Schule keine Schule ist, ohne Kinder, sind wir erst am Mittwoch wieder richtig durchgestartet.

Ich bin die ersten Tage in meiner neuen Klasse, der 7C, gewesen. Die ist mit nur dreißig Schülern ein relativ kleine Klasse und ganz cool drauf. Da die Stundenpläne erst in den letzten Tagen entgültig feststanden, haben wir viele Spiele von Daumendrücken bis Menschenmemory gepielt, gerätselt und Sudokus gelöst.

Am Freitag war ich dann auch das erste Mal in der Pre-Primary, also der Vorschule. In der C-Klasse sind Kinder mit verschiedenen Muttersprachen, sodass die Klasse (zumindest theoretisch) von Anfang an auf Englisch unterrichtet wird. In diesem Jahr sprechen fast alle Kinder Otjiherero, ein paar Oshiwambo (die Sprache in der mein Sprachkurs war) und zwei Afrikaans. Bei meinem ersten Besuch hat mich fast keines der Kinder verstanden und ich musste den ganzen Tag mit Händen und Füßen reden.

Es ist einfach unglaublich, wie schnell die Kinder lernen. Natürlich verstehen sie immer noch nicht alles, aber heute war die Verständigung schon ein kleines bisschen einfacher. Man darf halt nicht zu hohe Ansprüche haben. Der Anfang ist ziemlich spielerisch. Wir singen sehr viel, malen, oder sind draußen, um Spiele zu spielen. Heute haben wir "Rotten Egg" also "Faules Ei" gespielt. Das ist das Spiel "Plumssack". Ein Kind läuft mit einem Ball um die anderen herum, die sich im Kreis aufstellen (oder -setzen). Dann legt es den Ball hinter ein anders Kind, das dann versuchen muss, das erste Kind zu fangen, bevor es eine Runde gelaufen und sich auf den Platz des zweiten Kindes gesetzt hat.
Es hat natürlich ein bisschen gedauert, bis alle Kinder verstanden hatten, was zu tun ist. Dann hatten sie aber viel Spaß bis dann auch Zeit für die Frühstückspause war.

Verfolgungsjagt beim "Rotten Egg"



Zeit für die Frühstückspause :)


Nach der Pause bin ich dann aber wieder zu den Großen gegangen. Die haben nämlich im Moment Athletics. Es gibt einen Wettkampf bei dem die sportlichsten Schüler in Namibia gefunden werden sollen. Dazu gibt es erst im District, dann in der Region und dann im ganzen Land Wettkämpfe, bei denen die besten Schüler der Schulen gegeneinander antreten. Und die gilt es grade zu finden. Dazu wurden alle Klassen ab der vierten in drei Gruppen (Rot, Grün und Blau) aufgeteilt. Ich bin mit meiner Klasse im blauen Team. Wir sind bisher auf dem Schulgelände geblieben, um dort Leichtathletik zu machen. Die anderen Teams sind auf einem Sportplatz ganz nah an der Schule.
Der Schulhof wurde also zum Sportplatz umfunktioniert. Nachdem wir am Dienstag Sprints gemacht haben, haben wir in den letzten Tagen Hoch- und Weitsprung geübt. Als Sprunggrube wurde einfach ein bisschen Sand aufgeschüttet. Dann wurde auch Kogelstoßen und Speerwerfen geübt. Viele Kinder waren sehr gut und alle hatten viel Spaß.
Für uns war es besonders schön, die Kinder jetzt am Anfang des Jahres mal abseits vom Unterricht und ohne die Schuluniformen kennenzulernen. Alle sind etwas entspannter und lockerer.
Morgen ist Sportpause, aber es geht noch die nächsten zwei Wochen weiter.

Das Blaue Team hat sich für das heutige Sportprogramm aufgestellt

Weit- oder Hochsprung?

Weitsprung auf dem Schulhof

Das reicht locker...

Geschafft!

Im Höhenflug :):)


Leider sind wir in der nächsten Woche nicht in der Schule, da wir Zwischenseminar vom unserer Organisation haben.

So, jetzt seid ihr mal wieder auf dem neusten Stand.
Viele liebe Grüße!



Freitag, 9. Januar 2015

All die Reiserei :)



Hallo ihr Lieben!
Nun habt ihr über einen Monat nichts von mir gehört. Das liegt daran, dass ich seit dem 29. November fast nicht Zuhause war.
Vorgestern sind wir aus Kapstadt wiedergekommen. Und jetzt schreibe ich mal, was ich im letzten Monat so gemacht habe.
Nehmt euch ein bisschen Zeit für unsere 4880 km und 75 Stunden im Auto und alles was dazwischen so los war ;)

1. Reise: In den Süden
29.11.2014:
Am diesem Samstag ging unsere Reise endlich los. Mit unserem riesigen Toyota Hilux, zwei Dachzelten und einem vollen Kofferraum ging es in Richtung der südafrikanischen Grenze in Mata-Mata. Dort liegt der Kgalagadi-Transfrontier Park, ein Nationalpark, zwischen Südafrika und Botswana. Um halb sechs machten wir uns also auf den Weg. Nachdem wir Windhoek und das Khomas-Hochland erstmal hinter uns gelassen hatten, waren wir der beeindruckenden Weite Namibias ausgesetzt. Oft waren wir auf Straßen, die einfach immer geradeaus gingen, bis zum Horizont und auf der ganzen Strecke bis zu unserem ersten Zwischenstopp Stampriet sind wir in dreieinhalb Stunden nur drei oder viermal abgebogen.
Stampriet ist ein kleines Dorf und wir haben die Gelegenheit zu einem zweiten Frühstück genutzt. In dem kleinen Gasthaus gab es leckeres Essen und wir durften sogar umsonst unsere Wasserkanister auffüllen.
Nach Stampriet hörte die Teerstraße auf und die Gravelroad fing an. Das heißt man fährt auf einer Schotterpiste. Nachdem man es erstmal raushatte, in den Spuren zu fahren, war es gar nicht so schlimm und am Ende, sind wir sogar lieber Schotterstraßen gefahren.
Als wir die Grenze überquert hatten und auf dem ersten Campingplatz angekommen waren, hieß es dann: Das erste Mal die Dachzelte aufklappen. Das war gar nicht so leicht. Am Ende waren wir dann trotzdem ziemliche Profis ;-).
Während wir am ausklappen waren, kam eine Frau und hat uns gezeigt, dass ein Löwe nur dreißig Meter von unserem Zeltplatz entfernt unter einem Baum im Schatten lag. Nur durch einen Drahtzaun von uns getrennt. Der ist dann auch später noch aufgestanden und zum Wasserloch (20m entfernt) gekommen. Außerdem haben wir Springböcke und einen Strauß gesehen. Und um unseren Tisch herum liefen die ganze Zeit Erdhörnchen, in der Hoffnung ein kleinen wenig von unserem Essen abzubekommen.

Löwe trinkt am Wasserloch

Sonnenuntergang in Mata-Mata

Erdhörnchen hofft auf Futter

30.11.2014:
Morgens haben wir die Stühle im Schatten aufgestellt und sind dann vor dem Frühstück in den Pool gehüpft. Nach dem Frühstück und Zelte abbauen ging es dann wieder los zum nächsten Camp in Nossob. Wir sind etwa 150 km durch den Park gefahren. Die Strecke war abenteuerlich… Das erste und letzte Stück war tiefer Sand und ich war froh, dass wir auch einen Allradantrieb hatten, auch wenn es zum Glück nicht nötig war. Dazwischen war Schotterpiste mit vielen Hügeln. Man konnte quasi nie sehen, wohin man fährt. Leider war es zu heiß, als dass wir viele Tiere gesehen hätten. Ab und zu standen im Schatten großer Bäume Springböcke oder Oryxe. Abends gab es wieder einen Pool und dann Nudeln mit Tomatensoße vom Gaskocher.

Giraffe im Schatten des Baumes
Oryx-Nahaufnahme

01.12.2014:
Nachdem wir früh morgens um fünf aufgestanden sind, um früh loszufahren, haben wir gefrühstückt und sind dann zum Wasserloch gegangen. Da gab es aber nur Tauben zu sehen. Wir wollten dann gegen sieben los. Leider hat die Tankstelle erst um halb acht aufgemacht, sodass es schon spät war, als wir losgefahren sind.
Trotzdem wurde unser frühes Aufstehen belohnt. Wir haben riesige Herden Oryxe und Springböcke gesehen, so viele Strauße, dass wir am Ende gar nicht mehr angehalten haben, Geier und sogar Giraffen und Gnus beim  Trinken am Wasserloch.

Giraffen und Gnus am Wasserloch
Ein tierisches Erlebnis hatten wir dann noch auf der Rückfahrt, als wir schon aus dem Park raus und wieder in Namibia waren. Neben der Straße stand eine Herde Springböcke. Einer der Springböcke (nennen wir ihn mal Hannes) hatte allerdings Angst vor unserem Auto und hat gemacht, was ihm sein Fluchtinstinkt gesagt hat, er ist geflohen und zwar auf der Straße. Der Arme Hannes ist also über einen Kilometer weit vor unserem Auto her gerannt. Alle Zurufe auf Afrikaans und Deutsch konnten ihn nicht bewegen, einfach von der Straße zu gehen. Irgendwann hat er dann im wahrsten Sinne des Wortes die Kurve gekriegt und wir konnten weiterfahren. Auf der Straße zu den Köcherbaumwäldern konnten wir dann auch einen ersten Blick auf „Giants‘ Playground“ also den „Spielplatz der Riesen“ werfen, zu dem wir später noch gefahren sind. Dort sind auf einer riesigen Fläche kleine bis menschengroße Steinblöcke aufeinander gestapelt, wie Bauklötze von Riesen halt. Es war total beeindruckend und in der Abendsonne wunderschön.

am Giants' Playground
auf Giants' Playground
Vorher  mussten wir uns aber im Camp anmelden. Als wir ankamen, erklärte die Lodgebesitzerin, dass sie gleich die Geparden füttern würde.
Auf dem Gelände der Lodge leben vier Geparden auf vierzig Hektar Fläche. Die Frau ist dann einfach in das Gehege und hat dem ersten Geparden sein Fleisch gegeben. Der ist raus auf die große Fläche gegangen und sie wollte den zweiten Geparden füttern. Chiquita, die Gepardendame war aber appetitlos, sodass sie ihr das Fleisch aus der Hand angebuten hat. Es kam dann auch noch besser. Wir durften nämlich sogar mit in das Gehege. Ein unglaubliches Erlebnis.
Das Camp war auch super. Das liegt direkt neben dem Köcherbaumwald. Der sieht nicht aus wie ein Wald. Es stehen vereinzelte Köcherbäume auf Steinblöcken. Der Himmel sah einfach faszinierend aus und außer uns war keiner auf dem ganzen Campingplatz.

Chiquita bei der Fütterung

einer unserer Lieblingssonnenuntergänge
 
02.12.2014:
Am Morgen haben wir mit einem etwas spärlichen Frühstück Isas Geburtstag gefeiert und sind dann nach Lüderitz aufgebrochen. Die Stadt am Atlantik ist die Heimatstadt unseres Gastvaters Philip und wir waren gespannt. Als wir aus dem Auto ausgestiegen sind, war es erstmal kalt. Es war nämlich super windig. Eine nette Abwechslung zu der üblichen Hitze. Jetzt wussten wir jedenfalls, warum Philip uns vom Zelten abgeraten hatte. Zitat: „Wenn wur hier unsere Zelte aufgebaut hätten, wären die mit dem Auto weggeflogen.“ Wir haben dann auch mal genossen, drei Nächte lang nicht erst unser Bett ausklappen zu müssen.
Gerade angekommen haben wir dann noch einen ersten Abstecher zum Meer gemacht.
Um Isas Geburtstag gebührend zu feiern, sind wir abends noch Essen gegangen.

ein erster Blick aufs Meer

Abendlicht am Hafen

03.12.2014:
An diesem Morgen sind wir nach Kolmanskop gefahren. Lüderitz liegt in einem riesigen Diamanten-Sperrgebiet. 1906 wurde dann die Stadt Kolmaskop mitten in der Wüste namib gebaut, um dort Diamanten zu schürfen. Es gab alles, was die Leute gebraucht haben. Strom aus dem E-Werk, das bei Lüderitz gebaut wurde, eine Turnhalle, einen Ballsaal, eine Kegelbahn, eine Metzgerei, die mit dem Wasser aus der benachbarten Eisfabrik gekühlt wurde und sogar ein Krankenhaus. Nur jeder Tropfen Trinkwasser musste per Eisenbahn in die Stadt gebracht werden. Erst in den fünfziger Jahren hat sich das Schürfen nicht mehr gelohnt und die Menschen haben Kolmanskop aufgegeben und sind weiter in den Süden gezogen. Seitdem ist es eine Geisterstadt und der Wüstenwind hat den Sand zum Teil meterhoch in die Häuser getragen.
Am Nachmittag sind wir noch auf die Halbinsel Shark Island gefahren und auf den Felsen am Meer gesessen. Abends sind wir noch auf einen Hügel in der Nähe unserer Unterkunft geklettert und haben den Ausblick über die Stadt und den Hafen und den Sonnenuntergang genossen.
Wohnhäuser in Kolmanskop

auf der Treppe eines Hauses

der Sand ist Meterhoch in die Häuser geweht

die Felsenkirche von Lüderitz in der Abendsonne

04.12.2014:
Um elf Uhr haben wir Besuch von den anderen Freiwilligen, die in Rehoboth arbeiten bekommen. Die waren nämlich zufällig in derselben Zeit in Lüderitz wie wir. Gemeinsam sind wir dann zum Díaz Point gefahren. Auf einer Halbinsel steht dort das Díaz-Kreuz. Eigentlich ist es nur eine Kopie des echten Kreuzes, das der portugiesische Entdecker Bartolomeu Díaz bei der Umseglung der Südspitze Afrikas 1488 dort aufgestellt hat. Um die Stelle wo das Kreuz steht, gibt es viele kleine Buchten, die man nacheinander anfahren kann. Unser erstes Ziel war die Sturmvogelbucht. Wir sind dort erstmal mit den Füßen ins Wasser gegangen und es war SAUKALT! Nach ein paar Fotos ging es dann auch schon weiter zum Días Point. Dort kann man vom Parkplatz zum Kreuz laufen. Es gibt eine Holzbrücke. Die war leider nicht so ganz begehbar (siehe Bild), sodass wir um die Brücke herum gelaufen sind. Es war superschön da oben. Auf einem vorgelagerten Felsen lagen Seelöwen und die Gischt ist manchmal bis zu uns zum Kreuz hochgespritzt.
Wieder am Parkplatz haben wir uns erstmal ein Stück Schokoladenkuchen gegönnt, den Philip uns empfohlen hatte. Er hat sich auf jeden Fall gelohnt :)
Unser nächstes Ziel war Hallifax-Bucht. Dort sollte man angeblich Grillen können. Leider sah es ganz und gar nicht nach Grillen aus. Stattdessen sind wir ein bisschen auf den Felsen herumgeklettert und konnten auf Hallifax-Island sogar Pinguine sehen.
Dann näherten wir uns der Grossen Bucht. Dort hatten wir uns ein etwas dummes Ziel in den Kopf gesetzt. Wer kann schon von sich behaupten im Dezember im Atlantik gebadet zu haben. Wir sind dann (Augen zu und durch) Hand in Hand ins Wasser gerannt, während die, die nicht baden wollten in Schal und Windjacke am Rand standen. Es war zwar superkalt, aber hat auch echt Spaß gemacht. Und wir hatten noch nicht genug (siehe unten).
Nachdem wir in Lüderitz eingekauft hatten, sind wir noch zur Agate-Bay gefahren, an der man viele Agat-Steine finden kann. Keiner von uns wusste, wie die aussehen und wir haben einfach irgendwelche Steine gesammelt, die cool aussahen.
Abends haben wir dann mit den anderen gegessen und noch lange Black Stories erzählt. Ein gemütlicher Abend.
mit den Rehobothern an der Sturmvogelbucht

an der Sturmvogelbucht
Brücke zum Díaz-Cross

Wetterstein :):)
Isa und ich am Diaz-Point

Felsen bei Hallifax-Bay

05.12.2014:
Unsere Fahrt ging bis Betta. Wir sind zunächst die 125 km bis Aus gefahren. Also eigentlich bis Garub bei Aus. Dort kann man mit ein bisschen Glück eine große Wildpferdeherde sehen. Wir hatten Glück und die ganze Herde stand mit ein paar Oryxen und Straußen an der künstlichen Wasserstelle. Davor war ein Aussichtshaus. Zwei Pferde hatten sich genau neben dieses Haus gestellt. Die waren alles andere als wild, haben uns ganz nah rankommen lassen und neugierig an unseren Händen geschnuppert. 

Kussi :*

Oryxe und Strauße zwischen den Wildpferden

neugieriges Pferdchen...
 Unser nächster Zwischenstopp war Duwisib-Castle. Ein Schloss mitten in der Wüste. Leider war die Straße schlecht und wir sind erst so spät beim Schloss angekommen, dass wir es uns nur ganz kurz ansehen konnten und dann nach Betta weiterfahren mussten.
Dort hatten wir einen ziemlich praktischen Campingplatz. Jeder Platz hatte eine überdachte Sitzecke und einen überdachten Autostellplatz (den wir wegen der Dachzelte natürlich nicht nutzen konnten), der mit einer Treppe als Aussichtsterrasse genutzt werden konnte. Von der aus haben wir dann auch den Sonnenuntergang angesehen.
 
Berg bei Betta in der Abendsonne
06.12.2014:
Morgens sind wir extra gegen acht losgefahren, damit wir früh in Sesriem ankommen. Soweit die Theorie. Leider haben wir zwar die richtige Straße, aber in die falsche Richtung genommen. Und da es in Namibia nicht so viele Abzweigungen gibt, an denen man das prüfen kann, waren wir gegen neun wieder in Betta und mit einer Stunde Verspätung in die richtige Richtung aufgebrochen. Um elf waren wir in Sesriem. Wir haben uns angemeldet und sind dann in Richtung Sossusvlei gefahren. Vlei heißt Fluss. Der Sossusvlei fließt unterirdisch durch die Wüste, sodass es mitten in der Wüste ein paar grüne Bäume gibt. Die sechzig Kilometer durch den Nationalpark zum Sossusvlei waren sogar geteert. Anders als die letzten 5 km. Die waren 4x4 only – also nur für Autos mit Allradantrieb zugelassen. Mit 20 km im Allradgang ging es durch tiefen Sand oder Schlaglöcher, die jedes Auto, das eine normale Höhe hat, nicht überlebt hätte. Beim Sossusvlei angekommen, sind wir ein bisschen umhergelaufen und haben die Landschaft genossen.
Auf dem Rückweg haben wir dann noch die bekannteste Düne des Nationalparks, die Dune 45, fotografiert. Am Camp gab es dann wieder einen Pool zur Abkühlung, Nudel mit Tomatensoße und frühes Schlafen.

eine Düne am Sossusvlei

*Hops*

Dune 45

07.12.2014:
Am 07. Dezember sind wir in Richtung Naukluft Mountain Zebra Park gefahren. Das Camp ist mitten im Wald und wir haben den Campingplatz fast für uns alleine. Wir waren zum Wandern in den Park gekommen und wollten noch am selben Tag den Olive-Trail (10km) wandern. Man hat uns aber gesagt, es sei schon zu spät. Für den nächsten Tag war der Waterkloof-Trail (also der Wasserlaufweg) geplant. Wir sind dann die ersten 2km dieses Weges gelaufen, um zu den Felspools zu kommen, in denen man baden konnte. Der Anfang des Weges war überraschend schwierig, da wir einen Wanderweg erwartet hatten und uns eine richtige Kletterpartie erwartet hat. nach fast einer Stunde hatten wir dann ein paar schwer zugängliche Wasserlöcher gefunden. Das Wasser war herrlich kühl und wir sind schwimmen gegangen, obwohl wir nicht ganz sicher waren auch die richtigen Pools gefunden zu haben.
Nachdem wir uns zurück zum Lager durchgeschlagen hatten, haben wir zwei Medizinstudentinnen aus Berlin getroffen. Die eine hatte grade ihr praktisches Jahr in Kapstadt beendet und hat uns ein paar gute Tipps für unsere Tour dorthin (siehe unten) gegeben. Außerdem haben sie viel über Berlin und das Medizinstudium erzählt.
Felspools am Waterkloof-Trail
08.12.2014:
Wir sind früh aufgestanden, haben ordentlich gefrühstückt und sind dann um Viertel nach sieben losgewandert. Wir hatten 17km vor uns. Ausgerüstet mit drei Litern Wasser, einer Dose Mittagessen, einem Apfel und reichlich Sonnencreme für jeden ging es in Bikini, Wanderschuhen und Sonnenhut los. Ein Stück hinter den Pools in denen wir am Vortag baden waren, haben wir dann die eigentlichen Pools gefunden. Die waren wunderschön, etwas tiefer als die anderen und auch leichter zugänglich. Wir haben aber aufs Baden verzichtet. Schließlich wollten wir in der einigermaßen kühlen Morgenluft möglichst weit kommen. Dann haben wir uns das erste Mal verlaufen. Der Weg war durch gelbe Fußabdrücke markiert, die zum Teil etwas sparsam angebracht waren. Wieder auf dem richtigen Weg, ging es entlang eines Baches, den wir auch mehrmals überqueren mussten.
Nach über vier Stunden, war es mittlerweile ziemlich heiß und die Schattenplätze für Pausen wurden spärlicher, als wir endlich den Stein mit dem Hinweis erreichten, dass wir nun die Hälfte hinter uns hatten. Direkt danach ging es auf den höchsten Punkt. Auf fast 2000m Höhe gab es erstmal Mittagessen. Was wir hoch gelaufen waren, mussten wir natürlich auch wieder runter. Der Weg war wirklich zum Klettern und wäre in Deutschland wahrscheinlich ohne Sicherung gar nicht freigegeben. Genau wie der später folgende Klippenweg.
Am Ende des Weges war dann wohl die gelbe Farbe leer, denn es gab kaum Fußabdrücke, bis wir endlich das Camp erreicht haben.
17km, neuneinhalb Stunden!
am Waterkloof
endlich die Hälfte des Weges :)

Ausblick vom höchsten Punkt

 09.12.2014:
Am letzten Tag hatten wir alle die Nase voll vom Wandern und sind den Olive-Trail nicht mehr gewandert. Gegen elf haben wir uns also in unser Auto gesetzt und wollten zurück nach Windhoek, wo wir einen Tag Zwischenstopp hatten. Leider hat unser etwas in die Jahre gekommener Diesel nach zwei Tagen stehen gar nicht eingesehen, dass er jetzt direkt und kalt den Berg vom Camp aus hochfahren sollte. Also alle aus dem Auto raus, Allrad rein und hoch den Berg. Irgendwann wurde die Strecke dann zum größten Thema für uns. Wir sind nämlich den Remshoogte-Pass hochgefahren. Im ersten und zweiten Gang ging es steile Berge hoch und durch Wasserlöcher. War das vielleicht doch nicht der Weg, den Philip uns empfohlen hatte?
War es nicht. Philip war dann doch einigermaßen entsetzt, über unsere Rückreise. Wir wurden dann aber mit einem Willkommensbier und einer köstlichen Hähnchen-Champignon-Pastete begrüßt und waren froh, Zuhause zu sein.

10.12.2014:
Den Tag in Windhoek haben wir mit Waschen und Vorräte auffüllen verbracht. Abends hatte Philip sich noch etwas ganz besonderes ausgedacht. Wir sind in einem traditionellen Herero-Restaurant Ziegenköpfe essen gegangen. Es war schon sehr komisch. Auge und Ohr haben ziemlich gleich geschmeckt. Das Gehirn war von der Konsistenz etwas wie Frischkäse. Besonders lecker fand ich es alles nicht, aber manche Erfahrungen muss man einfach mal gemacht haben.

2. Reise: In den Westen
11.12.2014:
Es geht wieder los.
Unser erster Stopp auf dem Weg nach Westen war die kleine Stadt Omaruru. Dort haben wir zunächst in einer Pralinen-Fabrik Homemade Chocolates probiert. Obwohl einige wirklich lecker waren, haben wir keine gekauft, weil die im Auto ja geschmolzen wären. Dann sind wir noch zum Franke-Turm gefahren. Der wurde zu Ehren der gefallenen deutschen Soldaten gebaut, die in den Herero-Aufständen gefallen sind. Einen Gedenkturm für die zu drei Vierteln ausgerotteten Hereros gibt es übrigens nicht…
Franke-Turm in Omaruru
 Unser nächstes Camp lag im Erongo-Massiv und war eins meiner Lieblingscamps. Es lag Kilometerweit außerhalb von allem. Sogar die zugehörige Lodge lag über vier Kilometer weit weg. Es gab zwar Wasser, aber keinen Strom. Abends musste man auf den Toiletten die angebrachten Kerzen anmachen.
Zuerst gab es ein wirklich super Essen. Da wir von Zuhause kamen, hatten wir Frikadellen. Dazu gab es Kartoffeln und Spiegeleier.
Dann haben wir noch den Sonnenuntergang von einem Aussichtspunkt angesehen. Der Himmel hat sich dort in unglaubliche Farben verfärbt und gleichzeitig konnte man über das endlos weite Buschland gucken. Es waren auf einer so riesigen Fläche nur ein paar Hügel zu sehen, dass man sogar die Erdkrümmung am Horizont sehen konnte. Wie am Meer.
Isa und ich haben dann noch bis kurz nach neun draußen gesessen. Da es ja keinen Strom gab, war es unglaublich dunkel. So viele Sterne habe ich noch nie gesehen. Und weit weg am Horizont konnte man ein Gewitter sehen.

Erongo Plateu Camp
 12.12.2014:

Am Morgen sind wir um halb zehn nach einem gemütlichen Frühstück zu unserer nächsten Wanderung aufgebrochen. Die war nur 10 km lang und an den meisten Stellen wirklich eine Wanderung, sodass wir  mit gemütlichem Laufen gegen eins wieder im Camp waren und einen gemütlichen Tag hatten.
Wir haben gelesen. Nudeln gekocht und die Soße dieses Mal mit ein paar Mini-Frikadellen verfeinert. Wir wollten dann noch ein paar Tiere an der beleuchteten Wasserstelle beobachten. Leider ist das Licht so spät angegangen, dass wir alle müde und durchgefroren waren und dann ins Bett gegangen sind.

13.12.2014:
Auf diesen Tag hatten wir uns alle sehr gefreut. Es ging nach Swakopmund. Die Stadt an der Küste hatten wir bereits im August, kurz nach unserer Ankunft besucht und freuten uns auf ein Wiedersehen. Vorher hielten wir bei der Ameib Ranch. Dort gibt es die Phillipsgrotte, in der 6000 Jahre alte Felsmalereien zu sehen sind. Im Reiseführer war der Weg als für „trittsichere Spaziergänger“ ausgelegt beschrieben und wir hatten uns schon aufs Klettern eingestellt. Wir haben die Höhle in einer halben sehr anstrengenden Stunde erreicht und wurden durch die wunderschöne Aussicht belohnt. Ebenso beeindruckend ist es, diese Malereien zu sehen, in dem Wissen: Hier hat vor 6000 Jahren irgendein Schamane gestanden und in der Hoffnung auf Jagderfolg und Regen Bilder gemalt.
Ich genieße den Ausblick aus der Phillips Grotte...

... der lohnt sich

Der weiße Elefant ist die bekannteste Malerei an der Ameib Ranch.

die Felsformation "Bull's Party"
 In Swakopmund sind wir dann erstmal auf den Holzschnitzermarkt gegangen. Ein paar Weihnachtsgeschenke haben wir da dann auch noch gefunden. Nachdem wir dann unsere Weihnachtspost eingeworfen hatten, die inzwischen hoffentlich alle erreicht hat, haben wir dann endlich den Weihnachtsmarkt besucht. Der war fast genau, wie man ihn kannte. Da es Nieselwetter uund Küstenwind gab, war es nicht einmal so heiß wie sonst. Es gab Glühwein (!) und leckere Crépes mit Zimt und Zucker (für umgerechnet 35ct). Abends sind wir Essen gegangen. Im Lighthouse direkt am Meer. Weil es auf unserem Campingplatz direkt am Meer superkalt war, sind wir um halb acht schlafen gegangen. Wer hätte das gedacht, dass man ausgerechnet im namibischen Sommer mit Fleecejacke und Oma Ernas Wollsocken im Schlafsack friert.

14.12.2014:
Am nächsten Morgen ist uns das Aufstehen ungewöhnlich leicht gefallen. Der Plan hieß: Village Café. Das kleine Café war schon im August einer unserer Lieblingsorte in Swakop gewesen. Abgesehen davon, dass man sich einfach durch die ganze Karte essen könnte, weil alles nicht nur lecker klingt, sondern auch so schmeckt, sind die Kellnerinnen superfreundlich und gut gelaunt. Überall an den Wänden und in der Karte stehen lustige Sprüche. Am Eingang stand zum Beispiel: „Liebe Gäste, glücklicherweise verkaufen wir im Village Essen und Getränke, sodass sie ihre eigenen nicht mitbringen müssen!“
Ich habe dann das Tagesangebot, ein Omelette mit Bratkartoffeln, Speck und Käse gegessen. Dann habe ich mir mit Isa noch einen köstlichen Schoko-Kaffee-Muffin geteilt.
Mmmmmhhh *_*

Gut gestärkt und ein bisschen wehmütig haben wir unsere Reise fortgesetzt. Auf dem Weg nach Hentjes-Bay haben wir beim Wrack der Zeila gehalten. Der Fischtrawler ist erst 2005 bei dem Versuch, in abzuschleppen, vor der Küste auf Grund gelaufen.


Unser nächstes Camp lag in Cape Cross. Dort gibt es eine riesige Zwergpelzrobben-Kolonie. Auf einem Steg konnte man mitten durch die Kolonie durchlaufen. Es hat ziemlich gestunken und war sehr laut, weil die Heuler permanent schreien, um ihre Eltern wiederzufinden.
Wir hatten dann noch riesiges Glück. Eine Robbe, hat vor unseren Augen ihr Kind zur Welt gebracht und während die Möwen die Plazenta gefressen haben, hast sie versucht, das kleine zum Trinken zu bewegen.
Heulerkindergarten an der Aussichtsplattform


Möwe frisst die Plazenta des frisch geborenen Heulers

die Robbenkolonie

In der typischen Meereskälte haben wir zu Abend gegessen und dann gemeinsam den Sonnenuntergang am Meer angesehen. Dabei kam uns eine Idee für den nächsten Morgen. Wie gesagt, wir hatten noch nicht genug: „Lass mal morgen früh schwimmen gehen!“



15.12.2014:
Gesagt, getan! Nach einem kalten Frühstück im Nieselwetter haben wir alles so vorbereitet, dass wir nur noch zur warmen Dusche sprinten mussten. Das Wasser war sehr kalt, aber wir konnten ohnehin nicht ganz reingehen, weil die Wellen und Unterströmungen so stark waren. Nach einer warmen Dusche ging es weiter zur Aba-Huab-Campsite bei der Twyfelfontein, der zweifelhaften Quelle. Dort wollten wir am nächsten Tag zu den Felsgravuren wandern. An dem Tag waren wir im Camp. Das war etwas merkwürdig. Die Toiletten hatten zum Beispiel keine Türen, sondern drei bis dreieinhalb Wände und eine Öffnung. Sehr ungestört :-)…
 
Leider nur das Schild gesehen

Besuch an der Aba-Huab-Campsite

16.12.2014:
Nach einem gemütlichen Frühstück sind wir zur Twyfelfontein gefahren. Da offenbar immer wieder Idioten ihren Namen eingeritzt und die Felsgravuren zerstört haben, mussten wir hier einen Guide haben. Unsere Führerin Sylvia war supernett und hat uns viel über die Gravuren und die Umgebung, das Damaraland, erzählt. Sie spricht Damara, eine Sprache mit vier Klicklauten, und hat uns auch das Damarawort für Windhoek gesagt, dass wir aber leider wieder vergessen haben.
strahlend blauer Himmel an der Twyfelfontein

die Karte zeigt die Lage von Wasserlöchern

Felsgravuren

Nach unserer recht entspannten Wanderung sind wir zum verbrannten Berg gefahren, weil dort der Sonnenuntergang so schön sein soll. Es war leider erst vier Uhr nachmittags. Da unser Camp aber in etwa so schön war, wie der Weg vor dem verbrannten Berg, haben wir dort unsere Campingstühle rausgeholt und gewartet. Drei Stunden lang. Und dann ist die Sonne untergegangen… und dann… war sie weg. Es war einer der unspektakulärsten Sonnenuntergänge unserer Reisen. Na toll.
Abends haben wir dann über dem Feuer Pizza gemacht. Einfach Teig auf das Grillrost, Tomatensoße und Käse drauf, fertig!
War ziemlich lecker, wenn auch teils schwarz und teils roh :-).

17.12.2014:
An diesem Morgen sind wir um fünf aufgestanden und hatten gehofft, einige Wüstenelefanten zu sehen. Das hat leider nicht geklappt, aber es war trotzdem ein gelungener Morgen. Zunächst haben wir das Living Damara Museum besucht, in dem dargestellt wird, wie die Damaras ganz traditionell gelebt haben. Wir wurden von einer jungen Frau in Ziegenlederkleidung herumgeführt. Uns wurde gezeigt, wie Waffen und Werkzeuge hergestellt wurden, welche Heilpflanzen genutzt wurden, wie man gejagt und wie Feuer gemacht hat. Dann durften wir in der Schmuckfabrik selbst ein Loch durch ein Stück Straußeneierschale bohren, das wir behalten durften. Zuletzt haben noch alle „Dorfbewohner“ für uns gesungen und getanzt.
Schmuckherstellung traditionell

Abschiedsfoto im Damara-Museum

Wir sind dann weitergefahren zum Brandberg. Auf dem Weg, kurz vor Uis, hörte ich einen lauten Knall. Als ich zur Seite guckte, war ein großes Loch in unserer Scheibe. Man könnte auch sagen, die Scheibe war nicht mehr da, nur ein paar große Scherbenfetzen. Das entgegenkommende Auto hatte wohl einen Stein an unsere Scheibe geschleudert. In Uis haben wir eine Plastikfolie als Ersatz bekommen. John, unser Guide am Brandberg, sagte später schmunzelnd: „Ah, you solved it in the African way!“ also „Ihr habt es auf die afrikanische Weise gelöst.“ Mit ihm sind wir nämlich zu einer Felsmalerei gewandert, die sehr berühmt ist: Die White Lady. Die ist eigentlich ein männlicher Krieger und Schamane. Nachdem wir wieder zurück waren und jeder eine Dose Mittagessen verputzt hatten. sind wir zur Spitzkoppe gefahren.
 
PENG!

wandern am Brandberg

Das Camp an der Spitzkoppe war noch um einiges einsamer als das im Erongo. Obwohl es hier viel mehr Zeltplätze gab. Die waren nämlich auf einer riesigen Fläche zwischen den Felsen verteilt. Es gab weder Wasser noch Strom. Jeder Zeltplatz war mit einem Plumpsklo ausgestattet. Zum Duschen musste man zur Rezeption fahren.
 
Spitzkoppe am Abend
18.12.2014:
Der letzte Tag unserer Reise, es war sehr heiß. Mit unserem Guide sind wir zu weiteren Felsmalereien gefahren. Wir haben sehr weit entfernt sogar einige Bergzebras gesehen.
Nachmittags sind wir dann noch einmal mit dem Auto um die Spitzkoppe gefahren. Die Fahrt hat etwa zwei Stunden gedauert und wir waren nicht immer sicher, ob wir auf der richtigen Strecke waren. Zum Beispiel als die Straße plötzlich mitten über eine Farm führte. Wir sind dann aber doch noch gut angekommen, haben von dem Berg bei unserem Campingplatz aus den Sonnenuntergang angesehen, ein letztes Mal Nudeln kochen auf dem Gaskocher, ein letztes Mal in die Zelte quetschen zum Schlafen, ein letzter Abend!



Ohhh :O :)

Fenstermalerei an unserer Folie

19.12.2014:
Während wir am Morgen das Auto packten und die Zelte einklappten (natürlich auch ein letztes Mal), wuchs meine Vorfreude immer mehr. An diesem Freitag würden Mama, Papa und Niklas am späten Nachmittag landen. Zuhause angekommen haben wir dann erstmal schnell Wäsche gewaschen, denn für mich würde es am nächsten Morgen direkt weitergehen. Abends um sechs bin ich dann mit unserem Auto, dass wir erst am nächsten Tag zurückgeben mussten zu der Pension gefahren. In der Pension gab es dann erstmal viel zu erzählen. Vom Flug, von unserer Reise und allem was so los war. Ganz ohne die bei Skype üblichen Verzögerungen und Bildausfälle.
Später am Abend sind wir dann noch in Joe’s Beerhouse gefahren, dass wir Freiwilligen sehr gerne mögen, dass aber auch das Lieblingsrestaurant meiner Eltern geworden ist. Ich glaube sie waren in der kurzen Zeit in Windhoek öfter da, als wir in den letzten viereinhalb Monaten.

So. Nun habe ich ausführlich über die 22 Tage geschrieben, in denen wir fünf auf eigene Faust große Teile Namibias entdeckt und viel erlebt haben.
Es war eine Reise, die ich sehr genossen habe und die ein unvergessliches Erlebnis war, bei dem wir neues Gelegenheit hatten viele einmalige Erfahrungen zu machen.
Der nächste Teil der Reise hat mit meiner Familie stattgefunden und ich habe ihn mindestens ebenso sehr genossen:

20.12.2014:
An diesem Morgen ging für mich die Reiserei gleich weiter. Wir sind zum Etosha Nationalpark gefahren. Nach gut sechs Stunden Fahrt erreichten wir das Mushara Bush Camp, das einige Kilometer vor dem Osttor des Parks, dem Von-Lindequist-Gate lag. Es war ein super Camp. Wir waren in Zelten untergebracht, die auf einem festen Fundament standen und die Rückseite samt des Bades war befestigt. Man konnte kein anderes Zelt sehen und morgens sind die Buschhörnchen am Zelt hochgeklettert. An diesem war es heiß und schwül. Man hat uns erzählt, dass es in der Gegend um den Park schon einiges an Regen gegeben hatte. Ich hatte mir das auf der Fahrt schon gedacht, denn es war wie in ein anderes Land fahren. Plötzlich war alles unheimlich grün.
An diesem heißen Tag sind wir dann nur noch in den Pool gehüpft, haben uns aber für eine Safari am nächsten Morgen angemeldet.
Zum Abendbrot gab es Oryx-Antilope und sie war einfach köstlich.

Unser Bett im Zelt

21.12.2014:
Schon auf dem Weg in den Park, bei unserer Safari, konnten wir Kudus an der Straße sehen. Nachdem wir das Parktor durchquert hatten, ließ das erste Highlight nicht lange auf sich warten. Neben der Straße hatten sich zwei Zebras hingestellt und ein bisschen für schöne Fotos Modell gestanden. Auf dem Weg zum ersten Wasserloch trafen wir dann auch gleich auf die erste Giraffe und am Wasserloch konnten wir beobachten, wie ein Marabu eine Schildkröte verspeiste. Die Beobachtung am Wasserloch wurde von unserem Fahrer jäh abgebrochen, denn er hatte per Funk Nachricht bekommen, dass ein Löwe gesichtet worden sei. Der stellte sich als Spitzmaulnashorn heraus, aber wir waren begeistert, als dieses genau vor uns die Straße überquerte. Danach ging es weiter von Wasserloch zu Wasserloch, aber eine gute Stunde lang sahen wir nichts außer einigen vereinzelten Antilopen. Alle Was
erlöcher waren leer. Unser Guide Rambo erklärte uns, dass durch den vielen Regen der letzten Tage überall Pfützen und die Tiere deshalb nicht auf die Wasserlöcher angewiesen seien. Schon auf dem Rückweg kam uns ein Auto entgegen und der Fahrer berichtete von Cheetahs, also Geparden genau neben der Straße. Wir fuhren ein Stück weiter und sahen, wie ein Gepard die Straße überquerte, während ein anderer noch auf der rechten Seite saß. Schließlich sahen wir noch einen dritten. Rambo erklärte, dass es sich um eine Mutter mit einem männlichen und einem weiblichen Kind handle. Wir konnten die Geparden dann noch lange beobachten, wie sie neben der Straße entlang gelaufen sind.
Am Nachmittag sind wir dann selbst zu einer zweiten Fahrt durch den Park aufgebrochen. Direkt beim ersten Wasserloch war diesmal einiges los. Vierzehn Giraffen und einige Zebras und Kudus waren dort am Trinken.
Ein gelungener erster Tag im Park.

Zebras begrüßen uns im Park

ein Girafferich :)

das Spitzmaulnashorn, kurz bevor es die Straße überquert

Kuhantilope säugt ihr Kalb

die drei Geparden auf der Jagt

noch ein Girafferich

Springböcke neben der Straße

zehn der vierzehn Giraffen am Wasserloch

Zebras am Wasserloch

eine Pantherschildkröte

22.12.2014:
Nach der zweiten Nacht im Camp vor dem Park würden wir die nächsten zwei Nächte im Park verbringen. Wir sind also vom Osttor aus nach Okaukuejo beim Südtor geefahren. Auf dem Weg dorthin haben wir wieder die Augen offen gehalten.
Dann sahen wir auf der Straße frischen Elefantendung. Kurz danach sahen wir ihn. Ein einsamer Elefantenbulle stand dicht neben der Straße und hat sich in einer Pfütze eingeschlammt und gebadet und aus einer anderen getrunken. Als wir weitergefahren sind, hat er dann auch noch angefangen, zu fressen, der alte Poser :).
Ein Stück später haben wir dann noch eine Elefantenkuh mit einem schon recht großen Kalb gesehen. Ganz klar ein Elefants‘ Day.
Am Ende haben wir dann aber auch noch unser zweites Nashorn, diesmal ein Breitmaulnashorn, gesehen.
Das neue Camp war zwar nicht ganz so schön, wie das erste, aber, da es im Park lag, hatte es eine nachts beleuchtete Wasserstelle. So konnte man die Tiere nicht nur Tagsüber beobachten. Nach dem Abendessen haben wir es uns dann dort auch gemütlich gemacht und eine riesen Show geboten bekommen. Zuerst passierte fast eine Stunde nichts, dann erschien ein erstes Nashorn. Nachdem es etwas getrunken hatte, kam es näher um zu grasen. Völlig abgelenkt von dem Nashorn habe ich zunächst fast den Elefanten übersehen, der sich auch erstmal den Durst am Wasserloch stillte. Als der Elefant, vor dem das Nashorn sichtlich Respekt hatte, weg war, nahm das Nashorn genüsslich ein Bad. Auch fünf Giraffen tauchten auf und dann drei weitere Nashörner, die zusammen mit dem ersten ein Bad nahmen. Alles Poser diese Tiere.


Elefantenbulle beim Einschlämmen

Elefantenkuh mit Kalb

vier Nashörner beim Nachtbad
Suchbild: Finde den Elefanten :)

23.12.2014:
An diesem Tag sind wir nach einem gemütlichen Frühstück aufgebrochen. Nachdem wir die Phase, in der man kaum Tiere gesehen hat überstanden hatten, gab es einen weiteren Höhepunkt. An einem Wasserloch stand eine riesige Zebraherde. Trotzdem hatten alle Leute ihre Autos auf die Pumpstation ausgerichtet. Dann sahen wir ihn. Ein Löwenmännchen schlich um die Station, sprang hinein, wieder heraus, wieder hinein und beim nächsten Mal kam er mit einem Springbock im Maul heraus. Er schleppte seine Beute dann über die freie Fläche ins Gebüsch, wo er sie genüsslich verspeiste.
Am Abend bin ich mit Papa alleine nochmal losgefahren. Wir hatten eine Babytour: Zebra-, Gnu-, Giraffen- und Schakalbabys und am Ende sahen wir noch zwei Löwenweibchen direkt neben der Straße und auf der anderen Seite ihre Beute, ein halb verspeistes Gnu.
Dann ging es wieder am Wasserloch weiter. Vier Löwen kamen zum Wasserloch und legten sich dann daneben, um auf Beute zu warten. Selbst mit Fernglas konnten wir die Tiere zwischen den Steinen kaum ausmachen. Dann erschien eine Herde Zebras mit einem Fohlen. Die Löwen warteten bis alle Tiere vorbei waren und versuchten dann eines zu fangen. Es waren sogar sechs Löwen, zwei hatten wir gar nicht gesehen. An diesem Abend waren sie erfolglos, alle Zebras konnten entkommen.

Löwe trägt seine Beute zum Fressplatz

Löwe beim Fressen

ein bisschen Weihnachtsstimmung

24.12.2014:
Heiligabend. Bei strahlendem Sonnenschein kann man nicht wirklich an Weihnachten glauben…
Bevor wir uns auf den Weg zurück nach Windhoek machten, machten wir noch einmal eine geführte Safari bei Sonnenaufgang. Es war superkalt. Dick eingepackt sahen wir nochmal zwei Elefantenbullen, die sich als „Buddys for a day“ zusammengeschlossen hatten. An der Stelle an der wir am Abend zuvor die Löwenweibchen gesehen hatten, war nun die ganze Familie zu sehen, wenn auch sehr weit weg: Ein Männchen, zwei Weibchen und fünf Babys. Was für ein Abschluss.
Zurück in Windhoek hatten die anderen schon mit den Weihnachtsvorbereitungen begonnen.
Der Nachtisch war schon im Kühlschrank und wir bereiteten Cordon Bleu in Sahnesoße und Bratkartoffeln zu. Es gab dann Essen und wir sind in die Kirche gegangen. Der zweistündige Weihnachtsgottesdienst samt Krippenspiel fand auf Afrikaans statt. Wir konnten dieses Mal schon einiges verstehen, weil wir uns ein bisschen an die Sprache gewöhnt hatten.
Dann gab es noch den Nachtisch und die Geschenke. Wir hatten uns alle gegenseitig Briefe geschrieben und von Philip bekamen wir alle eine Tasse mit einem Afrikaans-Spruch. Auf meiner steht: „Verwag baie van jouself, en min van ander!“

25.12.2014:
Am nächsten Tag haben wir lange geschlafen. Philip hat morgens um sechs angefangen, das Mittagessen vorzubereiten. Er hat auch Mama, Papa und Niki eingeladen. Es gab Lamm und Rind, Ofenkartoffeln, Möhren und Kürbis und Salat. Es war sehr lecker, wie immer wenn Philip kocht. Dann bin ich mit meiner Familie in die Pension gefahren, um ein bisschen Zeit miteinander zu verbringen. Am Abend sind wir Essen gegangen.

26.12.2014:
Zeit für einen Ausflug. Mit meiner Familie und Isabelle bin ich nach Rehoboth zum Oanob-Dam gefahren. Wir wollten eigentlich Wasserski fahren. Das ging nicht, aber die Alternative war auch nicht schlecht. Hinter dem Speedboat wurde eine aufblasbare Scheibe hergezogen, auf der man zu zweit liegen konnte. Es ging ganz schön rasant zu und die Landung war nicht immer sanft, aber es hat echt viel Spaß gemacht. Abends haben wir mit Isabelle und Philip in – na, wo wohl – in Joe’s Beerhouse gegessen.

27.12.2014:
Dieser Tag war für Windhoek bestimmt. Leider hatten die Museen und viele öffentliche Gebäude zwischen Weihnachten und Neujahr geschlossen. Aber wir waren in der Fußgängerzone und sind dann noch zu meiner Schule gefahren.
Abends haben wir dann noch ein Zweitrestaurant ausprobiert und im Spur gegessen. Das war auch sehr lecker.

28.12.2014:
Heute hieß es Abschied nehmen. Zumindest von Mama und Papa. Die sind zu einer Rundreise in den Süden aufgebrochen. Ich habe derweil für die nächste Reise gepackt. Alle 18 Freiwilligen wollten den Jahreswechsel in Kapstadt verbringen. Der Bus holte uns um 17.00 Uhr ab. Niklas hat uns begleitet. Und dann hieß es Bus fahren.

29.12.2014:
Gegen 03.00 Uhr haben wir die Grenze zu Südafrika überquert.
Um 11.00 Uhr waren wir endlich am Ziel. Eine lange Pause gab es nicht und wir sind zum Green Market Square gelaufen, einem großen Handwerkermarkt. nach ein paar Einkäufen, haben wir uns in einem Reisebüro über die Möglichkeiten für die nächsten Tage informiert. Wir fanden eine Tour zum „Kap der guten Hoffnung“ nicht schlecht und wollten sie am nächsten Tag buchen. Dann gab es einen Beerensmoothie nah bei unserer Unterkunft und ein leckeres Sandwich. Nach einem kleinen Schläfchen gab es dann auch schon Abendessen. Danach wollte ich nur noch in mein Bett.

30.12.2014:
Morgens (oder mittags) haben wir in unserem am Vortag entdeckten Café gefrühstückt. Dann haben wir im Reisebüro die Kap-Tour gebucht und eine Zwei-Tages-Karte für den Sightseeing-Bus. Mit dem kann man Stadtrundfahrten machen und an bestimmten Stationen einfach aussteigen, sich umsehen und in den nächsten Bus, der 15-20 Minuten später kommt wieder einsteigen. Als wir dann im Bus unsere Tickets abholen wollten, sagte man uns, dass alle Tickets für den Tag verkauft seien und wir am nächsten Morgen um acht im Office welche holen sollten.
Stattdessen haben wir erst im Eastern Food Bazar gegessen. Hier wurden an sieben Theken Asiatische Gerichte verkauft, günstig und sehr lecker.
Danach haben wir normale Busfahrkarten gekauft und sind nach Camps Bay an den Strand gefahren. Das Wasser war wie immer eisig und wenige Leute waren im Wasser.



31.12.2014:
Am Morgen um acht waren wir im Bus Office, nachdem wir noch die Karten für die abendliche Silvesterparty besorgt hatten. Wir haben dann die Rote und die Gelbe Tour am Hafen entlang und durch die Altstadt gemacht. Über Kopfhörer konnte man Infos über alles bekommen, was man so gesehen hat. Nach einer Pizza als Abendessen haben wir uns dann für die Party fertiggemacht. Es ging los. Superschnell wurde es Mitternacht. Leider konnte man das Feuerwerk nicht sehen…
Aber es war ein sehr schöner Abend.

01.01.2015:
Nach einem Nudelfrühstück im Bollywoodcafé haben wir die blaue Tour inklusive einer Kanaltour mit dem Bus gemacht. Wieder konnten wir einiges von der Stadt sehen. Abends waren wir noch eine Kleinigkeit essen.


02.01.2015:
Diesen Tag hatten wir uns für den Tafelberg freigehalten. Nach einem frühen Frühstück in der Unterkunft sind wir erstmal bis zur Seilbahnstation gelaufen. Danach konnten wir dann schon nicht mehr, naja fast. Der Tafelberg ist 1700m hoch und da wir fast auf Meereshöhe losgelaufen sind mussten wir die auch fast überwinden. Von der Seilbahnstation aus ging es ziemlich steil bergauf. Immer über Steinstufen, manchmal höher als einen halben Meter. So ähnlich ging es dann auch die nächsten drei Stunden weiter, bis wir endlich oben waren…
Dort konnten wir dann aber den Ausblick über Kapstadt genießen. Von der Küste auf der einen, bis zur Stadt samt WM-Stadion auf der anderen Seite. Den Rückweg habe ich dann mit der Seilbahn angetreten.
Am Abend waren wir dann leckere Wraps essen und haben noch einen Film gesehen. Oder es versucht, denn allen sind die Augen dabei zugefallen.


03.01.2015:
Einer meiner Lieblingstage. An diesem Tag haben wir den Ausflug zum „Kap der Guten Hoffnung“, dem südwestlichsten Punkt Afrikas gemacht. Mit dem Bus ging es zunächst zum Hafen von Hout Bay, wo wir zu einem Seelöwenfels gefahren sind. Die Bootsfahrt war dann zwar wegen der hohen Wellen ganz lustig, nach Cape Cross (siehe oben) war die Robbenkolonie allerdings winzig.
Danach ging es zu den Kap-Pinguinen. Die standen da so am Strand. Einige haben gebadet, andere gebrütet, was man halt so macht, als Pinguin…
Im Nationalpark zum Kap sind wir dann erstmal sechs Kilometer Rad gefahren. Nach einem leckeren Mittagssnack ging‘s mit dem Rad weiter bis zum Kap selbst. Wir haben das obligatorische Foto vor dem Kapschild gemacht. Dann haben Lea und ich noch eine Zeit am Meer gesessen und die Aussicht genossen. An einer Stelle spritzte das Wasser sehr hoch, mitten im Meer. Dort treffen die Strömungen des Atlantischen und des Indischen Ozeans aufeinander. Nach nur einer halben Stunde mussten wir dann schon weiter. Wir sind zum Cape Point gefahren. Dort gibt es einen Leuchtturm, zu dem man laufen kann. Niklas, Lea und ich sind dann ein Stück zu einer Aussichtsplattform gelaufen. Die anderen sind vom Kap zum Leuchtturm gelaufen, sodass sie noch nicht da waren. Von der Plattform konnte man nicht nur die Meere, sondern auch das Kap selbst sehen. Es war wunderschön. Dann ging es zurück zur Unterkunft.
Nach anderthalb Stunden Fahrt waren wir zurück und sind nach einer Dusche im Mixa’s Essen gewesen. Es war lecker und es gab riesige Burger und sogar Schwarma, sowas ähnliches wie Döner.

04.01.2015:
Am Morgen ist Lea zu mir gekommen und hat gefragt, ob wir schon losgehen. Die Meisten waren noch am Schlafen und wir haben dann mit Niklas erstmal gefrühstückt. In dem Café gab es Kaffee- und Chocochino-Crush. Also eine Art Eisgetränk aus Kaffee oder eben Chocochino, also Kakao mit Espresso. Dazu gab es superleckere Croissants.
Dann haben wir uns von Niki getrennt. Der musste nämlich einen Tag früher zurück nach Windhoek, weil er am nächsten Tag mit Mama und Papa zurückgeflogen ist. Wir sind dann an den Strand gefahren. Am 4th Clifton Beach haben wir einen Sonnenschirm gemietet und es uns gemütlich gemacht. Wir sind ins Wasser gegangen und zu unserer Überraschung war es gar nicht so kalt wie gedacht. Nach der ersten Überwindung sind wir sogar ein bisschen geschwommen und haben uns dann, wie viele andere Badegäste in die recht hohen Wellen geschmissen.
Am letzten Abend waren alle erschöpft und wir haben nur noch eine Kleinigkeit gegessen und einen Film geschaut.

05.01.2015:
Unser letzter Tag in Kapstadt.
Eigentlich wollten wir in den botanischen Garten. Aber da hat uns das Wetter einen Strich durch die Rechnung gemacht. Es gab Dauerregen. So sind wir dann nochmal in alle Restaurants gegangen, die uns gefallen haben.
Frühstück im Café vom Vortag, Mittagessen beim Eastern Food Bazar und dann war auch schon Zeit für die Heimreise.
Um 17.00 Uhr sind wir wieder in den Bus gestiegen. Fast neunzehn Stunden später waren wir endlich Zuhause.

So! Jetzt habt ihr es geschafft. Wer bis zum Ende gelesen hat, hat sich durch 6661 Wörter und 35.285 Zeichen gekämpft. Wer nicht so viel Geduld hatte :), das kann ich verstehen. Ich hoffe euch haben die Bilder gefallen…

Ganz viele liebe Grüße
Kristin