Freitag, 28. November 2014

Ich bin dann mal weg...

Hallo zusammen!

Wie versprochen melde ich mich nun noch einmal, bevor es morgen früh losgeht.
Heute haben wir gepackt, geputzt und vorallem das Auto geholt.
Wie ich schon letztes Mal geschrieben fahren wir einen Toyota Hillux Double Cab, also einen RIESIGEN Geländewagen. Und das auch noch auf der falschen Straßenseite, hier herrscht nämlich Linksverkehr.
Unsere ersten Fahrversuche, waren dann aber viel weniger schlimm, als gedacht, außer, dass man öfters mal den Scheibenwischer anstellt, statt zu blinken, weil der Blinker natülich auch auf der falschen Seite ist...

Ich werde dann in der nächsten Zeit dann auch nicht erreichbar sein, da ich mein Händy hier lasse.

Heute waren wir dann noch auf der Skybar auf der Dachterasse des Hiltonhotels um einen Cocktail zu trinken und den Sonnenuntergang zu sehen.

Das war jetzt sehr kurz, aber es ist nun Zeit fürs Bett, weil es morgen so früh losgeht!

Gute Nacht und bis nach unserer Rückkehr!
Kristin

Montag, 24. November 2014

Oshifima und Oxuxwa

Hallihallo!

Am Sonntag war ich mit Isabelle, Lisa und zwei Lehrern unserer Schule in einem traditionellen Ovambo-Restaurant. Es gab "oshifima". Das ist ein fester Brei, der aus mehrfach gesiebtem Mehl hergestellt wird. Dazu gab es traditionelles Hänchen ("oxuxwa").
Beim Essen gibt es ein paar Regeln zu beachten.
Gegessen wird mit den Händen. Daher ist es hygienisch, aber auch höflich, sich zuvor die Häde zu waschen. Dazu kommen die Bedienungen mit einer Kanne Seifenwasser, einer Schale und einem Handtuch zu jedem am Tisch.
Der "oshifima" wird eigentlich auf einem großen Teller für alle serviert. Im Restaurant hat allerdings jeder ein brötchengroßes Stück bekommen. Man bricht ihn dann mit der RECHTEN Hand ab. (Was gar nicht so leicht ist, weil es ja nun mal Brei ist und ein bisschen rummatscht.) Dann drückt man ihn zwischen den Fingern in eine Kugel und taucht ihn in die Fleischsoße.
Das Fleisch nimmt man zwar mit der rechten Hand vom Teller, isst es aber mit der LINKEN Hand.
Essen mit den Händen ist also gar nicht so einfach.

Da ich in der letzten Zeit wenig Neues geschrieben habe. Bringe ich euch nun noch ein Bisschen über alles andere auf den neusten Stand:
In der Schule fangen am Freitag die Ferien an. Im Moment schreiben die fünften bis siebten Klassen ihre Jahresabschlussprüfungen. Es ist also alles ziemlich entspannt, da eigentlich kein Unterricht mehr stattfindet, sondern die Kinder für sich lernen und nur ab und zu Fragen stellen.
Da bleibt auch ab und zu Zeit für ein bisschen Spaß.
Letzte Woche haben die Kinder zum Beispiel angefangen, meine Haare zu flechten, weil die "so soft" sind. Heute habe ich dann mit zwei Kindern Deutsch sprechen geübt. Das ist sehr lustig. Obwohl die Aussprache der Buchstaben in Oshivambo sehr ähnlich ist, sind die Kinder nämlich oft durch Englisch oder Arfrikaans verwirrt.
Die Lower-Primary, also die Kinder von der Vorschule bis zur vierten Klasse, hat schon die ganze letzte Woche Ferien. Das heißt, dass meine Pre-Primary natürlich auch nicht mehr da ist.
Allerdings steht jetzt fest, dass ich nach den Ferien zweimal in der Woche in der neuen Pre-Primary-Klasse sein werde. Das wird für mich eine große Herausforderung werden, weil die Kinder, wenn sie von zu Hause kommen, fast gar kein Englisch können. Da muss ich dann mein Oshikwanyama soweit verbessern, dass ich mit den Kindern kommunizieren kann.

Dann fangen wir am Samstag auch endlich mit dem Reisen an. Am Freitag holen wir unser Auto ab und üben dann erstmal ein bisschen fahren im Linksverkehr, bevor wir das Auto packen.
So ähnlich sieht unser Auto dann auch aus :):)
Am Samstagmorgen geht es dann los in den Süden. Nach einem Tag Pause zu Hause in Windhoek, geht es dann auch gleich weiter in den Westen des Landes.
Am 19. Dezember kommen dann auch Mama, Papa und Niklas zu Besuch. Ich freue mich schon super sie wiederzusehen und mit ihnen mache ich dann auch noch eine Safari in den Etosha-Nationalpark.
Hier sind nochmal die Links für die beiden Touren, die wir in diesem Urlaub machen:

Erste Tour: In den Süden
Zweite Tour: In den Westen

Soweit so gut...
Ich denke, ich werde mich vor dem Urlaub nochmal melden.
Bis dahin, viele liebe Grüße!
Kristin


Sonntag, 9. November 2014

Was man halt so macht...

Hallo ihr Lieben!
Auch dieses Wochenende haben wir einen Ausflug gemacht. Wenn auch nur einen kleinen. Am Samstag war der International Day an der Windhoek International School. Auf diese Schule gehen Kinder aus vielen verschiedenen Ländern, zum Beispiel die Kinder von Botschaftern. Auch die Lehrer haben unterschiedliche Nationalitäten.
An Ständen waren alle Länder vertreten. Man konnte dann zum Beispiel das traditionelle Essen der Länder kaufen. Die unterschiedlichen Klassen haben Tänze aufgeführt.


Als wir wieder zu Hause waren, gab es dann auch endlich den lang ersehnten Regen.


Der einzige der sich über die Abkühlung nicht gefreut hat, war unser Hund Randy. Der hat nämlich Angst vor Regen. Eigentlich wohnt er draußen, aber bei Regen und Gewitter gewähren wir ihm Asyl in unserem Zimmer.
Dafür musste er es gestern dann über sich ergehen lassen, dass er in der Badewanne gewaschen wurde.
Die Hauptregenzeit rückt immer näher, sodass Randy jetzt grade übrigens auch in unserem Zimmer liegt :)

Heute hatte uns dann der Alltag wieder.
Die Küche hatte, wie Philip meinte, als er wiederkam, mal ein "extreme cleaning" nötig. Etwa vier Stunden haben wir Dosen sortiert, Schränke ausgeputzt und sortiert, geputzt und gespült.

Danach hatten wir uns dann erstmal eine Tasse Latte Macchiato und leckeres Obst verdient.

Ich wasche jetzt Wäsche (Ohandi kosho ohema paife).
Viele liebe Grüße!





Dienstag, 4. November 2014

Farewell-Party

Hallo!

Am Freitag war die Farewell-Party, also die Abschiedsparty, der Siebten Klassen an der Elim Primary, der Schule der Anderen vier.
Zu der war ich auch eingeladen. Hier endet die Grundschule ja nach der siebten Klasse, was man sich zum Anlass nimmt, die gemeinsame Zeit zu feiern. Am letzten Freitag sind wir also zur Heja-Lodge gefahren. Dort waren schon die meisten Schüler, der siebten Klassen und viele Lehrer versammelt.
Zuerst wurden nich einige Gruppenfotos gemacht. Dann sind die Lehrer in den aufwändig geschmückten Saal gegangen, bevor die Schüler über einen roten Teppich alle einzel einlaufen durften und von jedem ein Foto gemacht wurde.
Nachdem dann alle Schüler im Saal waren, wurden einige Reden von den Schüler gehalten, Gedichte vorgetragen, getanzt und gesungen. Dann war Zeit fürs Essen. Und dann wurde getanzt. Um Viertel vor elf war dann aber schon Schluss. Schließlich waren die Schüler erst in der siebten Klasse.


Gestern hatten wir dann noch ein Erlebnis der etwas anderen Art.
Als wir nach der Schule anfangen wollten, zu kochen, ging der Strom nicht. Als Philip einige Zeit später wiederkam, stellte sich des Rätsels Lösung dann eigentlich als ganz einfach heraus. Hier haben die meisten Leute nämlich keinen Stromvertrag, bei dem sie am Ende des Monats bezahlen, was sie verbraucht haben, sondern Prepaid-Strom. Man kauf also im Laden Strom für zum Beispiel 200N$ (ca. 14€), erhält einen Code, den man in den Zähler eingibt, sodass dieser mit einer bestimmten Menge Units (also Einheiten) aufgeladen wird, die man dann verbrauchen kann.
Und diese Units waren dann leer. Da natürlich die Kühl- und Gefrierschränke schon eine Zeit lang aus waren, ist Philip sofort losgefahren, um neue Units im Spar zu kaufen. Nach einiger Zeit kam er dann ohne Units, aber mit der Nachrricht wieder, dass die Units momentan in ganz Windhoek nicht erhältlich seien zurück.
So mussten wir uns für den Rest des Tages vom Strom verabschieden...
Da wir morgens und mittags nur Cornflakes hatten, hat Philip uns in der Stadt vom Zumba oder Sprachkurs abgeholt und wir sind Essen gegangen.
Danach, war es schon dunkel, sodass wir im Anschluss noch bei Kerzen- und Taschenlampenschein unsere Brote gemacht haben. Genauso mussten wir uns dann auch heute für die Schule fertig machen.
Aber nun ist der Strom wieder da und alles funktioniert.
Auf jeden Fall ein Erlebnis wert :):)