Sonntag, 22. Februar 2015

Die kleine Raupe Nimmersatt - von Eric Carle



Nachts, im Mondschein, lag auf einem Blatt ein kleines Ei.
Und als an einem schönen Sonntagmorgen die Sonne aufging, hell und warm,
da schlüpfte aus einem Ei- knack- eine kleine hungrige Raupe.
Sie machte sich auf den Weg um Futter zu suchen.

Am Montag fraß sie sich durch einen Apfel, aber satt war sie noch immer nicht.
Am Dienstag fraß sie sich durch zwei Birnen, aber satt war sie noch immer nicht.
Am Mittwoch fraß sie sich durch drei Pflaumen, aber satt war sie noch immer nicht.
Am Donnerstag fraß sie sich durch vier Erdbeeren, aber satt war sie noch immer nicht.
Am Freitag fraß sie sich durch fünf Apfelsinen, aber satt war sie noch immer nicht.
Am Sonnanbend fraß sie sich durch ein Stück Schokoladenkuchen, eine Eiswaffel,
eine saure Gurke, eine Scheibe Käse, ein Stück Wurst, einen Lolli, ein Stück Früchtebrot, 13 ein Würstchen, ein Törtchen und ein Stück Melone.
An diesem Abend hatte sie    Bauchschmerzen!
Der nächste Tag war wieder ein Sonntag. Die Raupe fraß sich durch ein grünes Blatt.
Es ging ihr  nun viel besser. Sie war nicht mehr hungrig, sie war richtig satt.
Und sie war auch nicht mehr klein, sie war groß und dick geworden.
Sie baute sich ein enges Haus, das man Kokon nennt, und blieb darin mehr als zwei Wochen lang.
Dann knabberte sie ein Loch in den Kokon, zwängte sich nach draußen und….
…war ein wunderschöner Schmetterling!
 
Die Geschichte von der "Very Hungry Caterpillar" in Bildern

Hallo ihr Lieben!

Diese kleine Geschichte kenne ich aus meiner Kindheit. Meine Schüler kannten sie nicht und so habe ich in den letzten Wochen ein bisschen die Geschichte von der "Very Hungry Caterpillar" behandelt. 
Zuerst habe ich alle wichtigen Sachen aus der Geschichte ausgedruckt und buntgemalt. Die Kinder können zum Teil immer noch sehr wenig Englisch. Also habe ich beim Vorlesen immer an der passenden Stelle die richtigen Bilder hochgehalten. 
Beim Vorlesen und Bilder zeigen :)

Ich habe die Geschichte noch zwei Mal vorgelesen. Dabei mussten die Kinder immer an der Stelle, "But he was still hungry" ("Aber satt war sie noch immer nicht"), laut, "I'm still hungry" rufen. Beim nächsten Mal mussten sie dann auch noch sagen, was die Raupe gegessen hat, wenn ich die Bilder hochgehalten habe.
Die Kinder hatten super viel Spaß an der Geschichte.
Am Ende, nachdem die Raupe ein Schmetterling ist, haben wir dann das Lied "Butterfly gesungen:
Oh, butterfly, you are beautyful,
I want to see you fly away.
Oh, butterfly, you are beautyful,
I want to see you fly away.
Fly, fly, butterfly, fly, fly, butterfly,
I want to see you fly away.
Fly, fly, butterfly, fly, fly, butterfly,
I want to see you fly away.
Dann hat noch jedes Kind ein Blatt mit der Raupe und all den Sachen, die sie isst zum Ausmalen bekommen.
Am Ende der Geschichte malen die Kinder die Raupe Nimmersatt aus.

In der Woche danach haben wir dann noch einen Raupe Nimmersatt Geburtstagskalender gebastelt.
Jedes Kind hat ein Körperglied der Raupe mit seinem Namen und Geburtsdatum bekommen, dass es dann anmalen sollte.
Später habe ich dann alle Teile in der Reihenfolge der Geburtstage als Raupe an der Wand aufgehängt.
Da hängt er: Unser Raupe Nimmersatt Geburtstagskalender

Eine tolle Geschichte!

Mittwoch, 11. Februar 2015

Athletics School Competition

Hallo!

Es gibt mal wieder was zu erzählen:
Am Montag bin ich morgens um zwanzig vor sieben nicht wie üblich zur Schule gefahren, sondern zum Khomasdal Stadion. Mit zwei Bussen, die insgesamt drei Mal von der Schule zum Stadion gefahren sind, wurden alle Schüler von der vierten bis zur siebten Klasse gebracht.

Als endlich alle Schüler da waren, ging es los. Ich war beim Hochsprung eingeteilt und wir haben die vier Altersklassen zwischen 2002 und 2005 nacheinander geprüft.
Alle Schüler waren in drei Teams aufgeteilt: rot, grün und mein Team, das blaue.
In den letzten Wochen wurden jeweils die besten aus allen Teams ausgewählt, die dann am Montag antreten durften.

Die Schüler haben alles gegeben.
In der Hitze haben sie unglaubliche Leistungen gebracht. Einige Kinder sind gleich in mehreren der Disziplinen angetreten. Es gab Hoch- und Weitsprung, Kugelstoßen, Speerwerfen, Sprints und Langlauf.
Am Ende gab es dann noch Staffel-Läufe in allen Altersklassen und dann, zur großen Freude der Schüler, eine Lehrerstaffel. An der habe ich auch teilgenommen, leider haben wir verloren.

Dann war die Siegerehrung.
Das rote Team hatte 855 Punkte, das grüne 885 und das blaue 1250. Wir haben gewonnen. Die Kinder haben sich riesig gefreut und ich hab allen beim gehen ein High Five gegeben.
Dann war es auch schon halb fünf und ich bin mit Simon und Franz nach Hause gelaufen.

Ein ziemlich cooler Tag.

Gute Stimmung am Hochsprungstand :)

Blue Team number one ...

vor der Tribühne des Blue Teams

Voller Einsatz beim Javelin (Speerwurf)

Startschuss zum Sprint

Simon und ich mit unserem Mentor Ponti

Montag, 2. Februar 2015

Halbzeit



Hallo ihr Lieben!

Am Freitag sind wir von unserem Zwischenseminar wiedergekommen. Wir haben knapp eine Woche mit unseren Teamern, also den Seminarleitern, vom Vorbereitungsseminar verbracht, die extra hierhergeflogen sind. Auf dem Seminar konnten wir darüber sprechen, wie wir die erste Zeit hier erlebt haben und was wir uns für die zukünftige Zeit hier wünschen.

Dabei haben wir, wie schon im letzten Seminar, viel gelacht, viel Spaß gehabt, viele Spiele gespielt und trotzdem viele ernsthafte Diskussionen und Gespräche geführt. Es war eine tolle Zeit, die wir mit allen Freiwilligen verbringen konnten und die sehr schnell vorbeigegangen ist.

Hier ein paar der Highlights:

Die Willkommensparty
Am ersten Abend haben wir eine kleine Willkommensparty gefeiert. Unsere Teamer haben für uns ein paar Spiele und Aktionen vorbereitet.
An einer Station wurde das Brettspiel Schneckenrennen nachgestellt. Mit einer Nummer musste man immer ein Feld weiterkrabbeln, wenn die eigene Zahl gewürfelt wurde.

Schneckenrennen :)
Die nächste Station war "Lyrik". In Zweiergruppen musste man dort ein Gedicht schreiben, dessen Thema von der vorherigen Gruppe bestimmt wurde.
An der nächsten Station musste man in Dreiergruppen ein Standbild zu einem vorgegebenen Thema nachstellen, dass dann fotografiert wurde. Die Themen gingen von "Ein Marsmensch parkt ein" bis "Ein plötzlicher Regenschauer in Namibia".

Unser Thema: Ein Delfin im Weltall
Für allgemeine Erheiterung sorgte dann noch, wie Simon und ich unser Gedicht vorgetragen haben. Als ich auf die aus Stühlen gebaute Bühne stieg, war ich nämlich nur unerheblich größer als Simon, der noch auf dem Boden stand.
Der Größenuunterschied fällt kaum auf...

Quiddich
Der absolute Höhepunkt der Willkommensparty ist nochmal einen Extrapunkt wert.
Zu guter Letzt haben wir nämlich noch Quiddich gespielt. Das ist ein Spiel aus den Harry Potter-Geschichten. Eigentlich wird es auf fliegenden Besen auf einem Feld mit zweimal drei Torringen und vier fliegenden Bällen gespielt. Ein bisschen schwer umzusetzten.
So hat jeder eine Rolle gezogen. Der wichtigste fliegende Ball, der Schnatz, den man versuchen muss zu fangen, wurde von Nina gespielt. Vier Freiwillige haben die Torringe dargestellt. Der Klatscher (wir hatten nur einen statt zweien) wurde durch einen Schal gebastelt. Mit dem mussten wir uns gegenseitig abwerfen. Wer getroffen wurde, musste fünf Sekunden regungslos stehen bleiben. Dann gab es noch den, durch in paar Socken dargestellten, Quaffel. Mit dem mussten wir versuchen, Tore zu werfen. Der, der den Hüter-Zettel gezogen hatte, musste das verhindern.
Da das Spiel wie gesagt eigentlich auf fliegenden Besen gespielt wird, wir die aber leider nicht zur Hand hatten, musste jeder seinen linken Arm als Besen verwenden, was ziemlich witzig aussah und gar nicht so einfach war.
Leider hat das andere Team den Schnatz Nina zuerst gefangen. Aber wir hatten unseren Spaß.

Verbitterter Kampf um den Klatscher...
Mentorenbesuch
Am Mittwoch Nachmittag sind dann unsere Mentoren zum Seminar gekommen. Das sind die Personen, die hier für und verantwortlich sind. Der Nachmittag wurde von uns selbst organisiert. Zuerst haben wir ein paar Kennenlernspiele gemacht, da wir aus Windhoek Carice, die Mentorin der Rehobother, noch nicht kennengelernt hatten. Danach haben wir in kleinen Gruppen über die letzten fünfeinhalb Monate gesprochen. Mit unserem Mentor und Gastvater Philip haben wir riesiges Glück gehabt, sodass wir uns über die vielen gemainsamen Erlebnisse freuen konnten, während wir uns für die Zukunft nur wünschen konnten, dass alles so bleibt, wie es ist.
Es war ein schöner Nachmittag, den wir bei einem gemeinsamen Abendessen ausklingen lassen konnten.

Gruppenarbeit mit Philip in entspannter Atmosphäre

Game-Drive
Das Zwischenseminar hat auf einer Lodge etwa 20km vor Windhoek stattgefunden. Am Donnerstag Morgen sind wir nach einem frühen Frühstück zu einem Game-Drive, also einer Wild-Beobachtungsfahrt aufgebrochen. In zwei großen Geländefahrzeugen sind wir drei Stunden über das riesige Gelände der Lodge gefahren. Wir haben viele Antilopen, wie Springböcke, Oryxe, Kudus, Wasserböcke, Elen- und Kuhantilopen gesehen. Außerdem eine Breitmaulnashornmutter mit ihrem -kind, bei denen wir sogar aussteigen durften. Dann war sogar noch Zeit für ein Gruppenfoto.
Unser Truck :)

Gnuherde mit Kälbchen

Ein Strauß auf dem Weg

Die Elen-Antilopen sind die größten Antilopen der Welt

Gruppenfoto vor den Nashörnern

Die Nashornmutter stellt sich vor ihr Kind

Giraffenreihe

Gruppenfoto vor toller Kulisse

Es war eine Superwoche, die uns eines bewusst gemacht hat. Die Hälfte unserer Zeit hier ist vorbei. Es war eine tolle Zeit mit vielen neuen Erlebnissen und Erfahrungen. Die Zeit ist unglaublich schnell vergangen und ich freue mich auf die zweite Hälfte, bovor es dann ans Studium geht.

Ganz viele Grüße!
Kristin